Märklin Gleisplan: Große C-Gleis Radien auf unter 4qm

Märklin C-Gleis: Dieser besondere Gleisplan verwendet große Radien und schlanke Weichen auf kleiner Platte.

Die Herausforderung ist eine besondere. Wann immer man in Foren oder Facebook-Gruppen über Gleispläne diskutiert, bekommt man schnell die Empfehlung größere Radien zu verwenden. Es stimmt: Je größer die Radien der Bogen, desto schöner wirkt der Streckenverlauf. Doch wie soll man das mit geringem Platzangebot realisieren?

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der Radientrick: Beispiele für Einsatz von C-G.ei großen Radien auf wenig Platz
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Die schlanken Bogenweichen können an den Endtangenten nur mit den Gleisen 24315 fortgesetzt werden, da diese über abnehmbare Böschungen verfügen. bei allen anderen Gleisen würden sich die Böschungen überlappen. Wenn es nicht anders geht müsste man versuchen die Böschungen manuell anzupassen, sprich abzuschneiden.

Die größeren Radien benötigen Platz und das nicht zu knapp.

Das gilt natürlich auch für die dazugehörigen schlanken Weichen, (Märklin C-Gleis 24711 und 24712 sowie die schlanken Bogenweichen 24771 und 24772  und Kreuzungen 24740 ) . Um trotzdem diese größeren Radien einsetzen zu können habe ich mich eines Tricks bedient. Ich habe im sichtbaren Bereich der Anlage die großen Radien R3, R4 und R5 eingesetzt und, um die Kurve zu kriegen – im hinteren Bereich der Anlage die kleinen R1 Bögen genutzt um den Kreis zu schließen. Alle kleinen Radien habe ich dann im Tunnel verschwinden lassen. So bleibt der Eindruck erhalten.

HINWEIS ZU DEN SCHLANKEN WEICHEN DES C-GLEIS!

In der Tat kann man praktisch jedes Gleis an die schlanken Weichen anfügen, ABER man muss es an der Böschung bearbeiten sprich ein Stück der Böschung abschneiden. Vorgesehen ist jedenfalls anders.  Die schlanke Weiche 24712 und 2471 wird an der Tangente und am Ende mit dem Gleisstück 24071 fortgesetzt. Das Gleisstück 24071 verfügt über abnehmbare Böschungen und kann so einfach angesetzt werden. Für die schlanke Bogenweiche 24771 und 24772 ist das Gleis 24315 erforderlich. Für die schlanke Kreuzung 24740 wird ebenfalls das Gleisstück 24071 an allen vier Enden benötigt.

Jede schlanke Weiche hat ihre eigene Ergänzung

Das Gleis 24315 passt nicht ohne Bearbeitung an die schlanke Weiche 24712 und 24711. Hier müsste die Böschung zum Gleisende noch etwas abgeschrägt werden.

Trotz großer Radien und schlanker Weichen noch viel Betriebs- und Gestaltungsmöglichkeiten

Trotz der Raumgreifenden Radien und langen schlanken Weichen, bietet der Gleisplan für das Märklin C-Gleis viele Betriebsmöglichkeiten und ist weit davon entfernt, langweilig zu sein. Während im vorderen Bereich der Anlage ein diagonaler Durchgangsbahnhof mit zusätzlichem Kopfbahnhof für den Güterverkehr mit Verladekran Platz findet, liegt im hinteren Bereich noch ein Werksbahnhof mit Umfahrgleis und Ausziehgleis. Auch wenn der Anlagenplan ohne Höhenunterschiede in der Strecke auskommt, kann und sollte man aus optischen Gründen die Streckenführung nach hinten leicht anheben.

Auch für die Landschaft ist in diesem luftigen H0 Gleisplan noch viel Raum. Ich möchte gern eine kleine Stadt, die sich wie Monschau an einen Fluss anschmiegt und dessen Verlauf folgt. Der Güterbahnhof unten rechts, bekommt eine LKW zufahrt sodass Güter von der Straße auf die Schiene verladen werden können und umgekehrt.

Ein weiteres Werksgleis führt zu der kleinen Sägemühle auf der anderen Seite des Flusses, während die Rangierlok in ihrem kleinen Lokschuppen rechts Platz findet. Alle Werks- und Betriebststätten sind je nach Gusto austauschbar. Wer keine Stadt braucht, kann mehr Industrie darstellen und weitere Gleise zu deren Erschließung bauen.