Die Ausstattung
Die Anlage verfügt über einen Schattenbahnhof, eine zweigleisige Paradestrecke, einen Durchgangsbahnhof in der Kleinstadt und einen Endbahnhof im Umland. Neben der Versorgung von Stadt und Land mit Gütern steht vor allem der Personenverkehr mit Pendlern und Ausflüglern im Focus des Anlagenvorschlags.
Hundeknochen in drei Ebenen
Das Besondere dieses Plans ist die Verlegung der Strecke als sogenannter Hundeknochen. Die Strecke ist ein geschlossener Kreis jedoch nicht in Form eines Ovals. Die Strecke verjüngt sich nach den Kehren in eine zweigleisige Strecke. Das hat auf recht kleinem Raum den Vorteil, dass man größere Höhenunterschiede überwinden kann. Davon profitiert vor allem die Streckenlänge. Auch auf kleinem Raum ergeben sich so interessante Möglichkeiten.
Die Betriebsidee für die angeschlossene Lokalbahn
Der kleine Endbahnhof befindet sich am Ende einer Lokalbahnstrecke, diese wurde nötig, um die Region strukturell zu entwickeln. Aus geografischen Gründen ist die Bauweise sehr kompakt. Es gibt drei durchgehende Gleise. v.l.n.r. Gleis 2 und 3 sind mit Bahnsteigen ausgestattet und ermöglichen Zugkreuzungen. Gleis 1 ist Verkehrsgleis und das Gleis für die kleine Ortsgüteranlage mit Ladestraße und Güterschuppen. Am anderen Ende von Gleis 1 befindet sich eine kleine Lokstation mit Lokschuppen für die Übernachtung.
Eine kleine Geschichte
Was beim Bau der Nebenstrecke noch niemand ahnte, war der enorme Zuwachs der Berufspendler, die allmorgendlich mit der Bahn in die Großstadt wollten und abends natürlich wieder zurück. Dieser Andrang war nur mit Reisezugwagen zu bewältigen.
Auch an den Wochenenden ließ der Betrieb nicht nach, da die Großstädter ihrerseits den Ausflug an die frische Luft genießen wollten. Sowohl am Wochenende, als auch unter der Woche verkehrten die Personenzüge jeweils morgens und abends. Das aber führte dazu, dass die Reisezugwagen tagsüber und nachts nicht gebraucht wurden und abgestellt werden mussten, damit sie dem Güterverkehr nicht im Wege standen.
Die langen Reisezugwagen übersteigen jedoch die Kapazitäten der kleinen Lokalbahn mit ihren kurzen Gleisanlagen.
Hier kommen nun die beiden nachträglich gebauten Abstellgleise ins Spiel. Aus den bereits erwähnten geografischen Gründen, sind die Stumpfgleise so kurz, dass der Personenzug auf beide Abstellgleise aufgeteilt werden muss.
Das führt zu viel Betrieb und nicht zuletzt zu dem damit verbundenen Spielspaß.
Der Durchgangsbahnhof in der Stadt verfügt ebenfalls über die Abstellgleise für Reisezugwagen, die dort unter der Woche tagsüber abgestellt werden müssen. Nachts werden die Reisezugwagen im Endbahnhof abgestellt – an Sonn- und Feiertagen natürlich auch tagsüber.
Der Aufstellort
Die allgemein empfohlene Anlagentiefe, um alle Bereiche gut erreichen zu können, liegt bei ca. 60 bis 70 cm. Falls die Anlage also an einer Wand oder in einer Raumecke platziert wird, sollte auch für den Bau an die Erreichbarkeit der hinteren Regionen gedacht werden. Eine Anlage dieser Größe ist auch auf Rollen nicht mehr so leicht zu verschieben – sie sollte daher ggf. von allen Seiten begehbar sein. Ich habe bei der Planung der Gleisanlagen darauf geachtet, dass sich im schwer zugänglichen Bereich keine potenziellen Gefahrenstellen befinden.