Zugkreuzung im Endbahnhof
Zugkreuzungen mit Lokumlauf sind auch in einem Endbahnhof oder einem Spitzkehrenbahnhof mit nur zwei freien Gleisen möglich.
In Spitzkehrenbahnhöfen oder Endbahnhöfen mit drei Gleisen, steht in der Regel ein Gleis als Umlaufgleis für die Loks zur Verfügung. Es können also die Loks beider Züge problemlos umsetzen, noch während der jeweils andere Zug im Bahnhof steht. Bei einem zweigleisigen Endbahnhof bedarf es hingegen eines besonderen Ablaufs, um die Zugkreuzung zu ermöglichen. Das gilt beispielsweise auch, wenn ein vorhandenes drittes Gleis der Güterabfertigung dient und meistenteils besetzt ist. Um also eine Zugkreuzung trotzdem durchführen zu können, muss die Lok des ersten Zuges umfahren, bevor der zweite Zug in den Bahnhof einfährt. Hier heißt es Fahrplan einhalten. Nachdem nun die Lok des ersten Zuges am richtigen Ende vorgespannt ist, fährt der zweite Zug ein. Die Fahrgäste können bequem umsteigen, bevor Zug 1 den Bahnhof wieder verlässt. Erst jetzt kann auch die Lok des zweiten Zuges das nun freie Gleis zur Umfahrung nutzen, ankoppeln und die Fahrt zum Bestimmungsort fortsetzen.