Startkapital richtig einsetzen! Die wichtigsten Fragen bevor es losgeht!

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Bei einer ersten Recherche im Internet merkt man schnell: Der Start in das Modellbahnabenteuer will gut geplant und wohl überlegt sein. Schließlich stellt man gleich zu Beginn die wichtigsten Weichen für das zukünftige Hobby. Ich habe hier mal Fragen zusammengestellt, die sich vor der ersten Anschaffung beantworten sollte. Ich glaube die Reihenfolge spielt keine große Rolle.

  1. Welche Spurweite soll es werden?
    Am gängigsten hierzulande ist die H0 Spurweite. Es gibt daher ein unerschöpfliches Angebot, auch auf dem Gebrauchtmarkt. Dazu ist das Format handlich, robust und damit auch für Kinderhände geeignet. Beim Basteln muss man nicht mit Lupe hantieren und die Modelle sind detailreich und nah am Original. Der Platzbedarf ist allerdings schon etwas größer, wenn man sich für den Bau einer Anlage entscheidet. Wer viel auf einer Anlage unterbringen möchte benötigt entweder Platz oder eine kleinere Spurweite wie z.B. N mit Maßstab 1:160.
  2. Welches System will man anschaffen, Mittelleiter ja oder nein?
    Die Frage stellt sich nur bei Spurweite H0. Im Wesentlichen gibt es 1. das Zweileiter-Zweischeinen-System, bei dem Plus- und Minus-Pol auf die beiden Gleise verteilt sind oder das Mittelleitersystem von Märklin, bei dem ein Pol in der Mitte der Gleise liegt und von der Lok mit einem Schleifer abgenommen wird. Das Märklin-System ist ein Dreischeinen-Zweileitersystem. Beide Systeme bieten vor und Nachteile – hier habe ich dazu eine Entscheidungshilfe. Während die Gleichstromvariante bei Gleisverbindungen oder Kehrschleifen besondere Lösungen benötigt, stört sich der Fan von originalgetreuen Modellwelten an den Märklin-Gleisen.
  3. Digital oder Analog
    Eigentlich ist es keine Frage mehr. Wer heute neu mit dem Modellbahn-Hobby anfängt, fährt am besten gleich digital. Der Strom in den Gleisen bleibt entgegen dem analogen System konstant, die Steuerung der Geschwindigkeit erfolgt über den Treibwagen selbst. Neben zusätzlichen schönen Funktionen, die digitale Loks mit sich bringen, spart man sich auch viel Kabellage und verschiedene Stromkreise, wenn man mehrere Loks bewegen will. Alles einfacher. Zudem lassen sich ältere Loks und auch alte Weichenantriebe mit einem Decoder auf digitalen Betrieb umrüsten, sodass auch ein altes Schätzchen vielleicht auf der neuen Anlage seine Runden drehen kann.