Industrieanschluss mit Übergabe und Werksgleisen. H0 Gleisplan mit 15° Weichen auf 300 x 40cm

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Gleisplan für einen spannenden Industrieanschuss
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Streckengleis

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Paralellgleis

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Ausziehgleis

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Gleis 1: Hier werden die Wagen von der Bundesbahn abgestellt.

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Gleis 2: Hier werden die beladenen Wagen von der Werkslok für die Bundesbahn bereitgestellt.

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Hallengleis: Hier werben die Stahlprofile auf die Wagen verladen

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Laderampe, in Verlängerung die Garage für die Werkslok

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Gebäude des Stahlprofil-Handels

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Abfahrt in die untere Ebene zum Schattenbahnhof mit vier Gleisen.

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Ausziehgleis

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Haltepunkt Regionalbahn

Industrieanschluss mit interessantem Betriebsablauf

Dieser Gleisplan kann sowohl als eigenständiges Betriebs-Diorama als auch als Ergänzung in einer Modellbahnanlage umgesetzt werden. Dementsprechend habe ich diesen Plan und sein Betriebskonzept als mögliche Ergänzung für eine Anlage vorgesehen.

Der Stahlprofil-Hersteller als Motiv

Das von mir gewählte Werk für Stahlprofile ist natürlich austauschbar und dient nur als Beispiel für den Betriebsablauf. Es könnte sich ebensogut um eine Papiermühle, eine Brauerei oder einen anderen Betrieb handeln. Wichtig ist hierbei lediglich die Rechtfertigung für den entsprechenden Warenumschlag und die Verladehalle.

Der Betriebsablauf

Mein fiktiver Hersteller von Stahlprofilen „Fraudorf Metall“ liegt an einer eingleisigen Nebenstrecke und ist hier der größte Bahnkunde. Zweimal wöchentlich wird das Werk mit Rohlingen beliefert aus denen die Profile gewalzt werden. Im gleichen Turnus werden die mit den fertigen Produkten beladenen Wagen, durch die Bahngesellschaft abgeholt. Gleichermaßen findet auf der Strecke auch Personenverkehr statt. Dementsprechend muss der Fahrplan der Bahngesellschaft gut abgestimmt sein.

Was geht ab?

Die Bahngesellschaft:

Ein aus drei leeren und einem, mit Stahl-Rohlingen beladenen, Wagen bestehender Zug, kommt von rechts über die eingleisige Strecke. Er fährt in das Parallelgleis ein und kommt dort zum Stehen. Im Folgenden koppelt die Lok ab, umfährt den Zug über das Streckengleis, um ihn anschließend in das Ausziehgleis Nr. 3 zu drücken. Die Weiche zum Werkseingang wird gestellt und der Zug fährt folglich nach Richtungswechsel auf das Werksgelände. Der Verband zieht soweit auf das Werksgelände, bis der ganze Zug hinter den Weichen auf der linken Seite steht.  Die Weiche zum Werkseingang wird wieder umgestellt und eine weitere Weiche so, dass die Lok alle Wagen in Gleis Nr 1 schieben kann.

Leer rein, voll raus und umgekehrt!

Im Folgenden koppelt die Lok ab, zieht vor die Weiche zu Gleis 1. Anschließend wird die Weiche umgestellt, sodass die Lokomotive die auf Gleis 2 bereitstehenden, mit Stahlprofilen beladenen Wagen, ankoppeln kann. So geschehen, zieht der ganze Zug wieder bis vor die Weiche zum Werksausgang. Darauf folgend wird diese so gestellt, dass der komplette Zug das Werksgelände verlassen kann. Vom Ausziehgleis aus kann der Zug, ohne weiteres Umsetzen, die Fahrt nach rechts wieder aufnehmen.

Die Werksbahn:

Im Werk ist eine kleine Köf beheimatet. Diese hat ihren Platz in einer kleinen Garage hinter dem Rampengleis. Zuerst holt die kleine Werkslokomotive den Rohstoffwagen von Gleis 1 ab und bringt diesen zur Laderampe. Anschließend werden zwei der drei leeren Wagen auf Gleis 1 angekoppelt und in die Verladehalle befördert. Nachdem die Wagen beladen wurden werden Sie von der Werkslok auf Gleis 2 abgestellt. Jetzt koppelt  die Lok den letzten leeren Wagen von Gleis 1 an und bringt diesen in die Ladehalle. Mittlerweile ist der Wagen an der Rampe entladen und kann nun ebenfalls in die Halle um mit Stahlprofilen beladen zu werden.

Ist auch dies geschehen, werden die beladenen Wagen auch auf Gleis 2 für die Übergabe an die Bahngesellschaft bereit gestellt. Die Köf bewegt sich wieder in ihre Garage, der Lokführer hat für heute frei und geht ein  Bier trinken.

Personenverkehr inklusive

Selbstverständlich müssen auch die Fabrikarbeiter und Arbeiterinnen irgendwie zur Arbeit kommen – am besten mit der Bahn. Daher verkehren auf der Nebenstrecke fahrplanmäßig Regionalzüge. Ein Haltepunkt befindet sich direkt an der Umfahrung. Der Güterverkehr muss also genau auf den Fahrplan abgestimmt sein.