Kleines Oval auf 2,5 x 1 Meter mit Kopfbahnhof, Steinbruch und SBf auf einer Ebene. H0 Gleisplan mit dem Märklin C-Gleis.

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Empfangsgebäude im Kopfbahnhof

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Ladestraße

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Kopfbahnhof, hier muss umgesetzt werden ;)

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Güterschuppen

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Abstellgleis für Waggons

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Gleisanschluss für das Bergwerk. Hier können – Dank des zweiten Gleises – volle gegen leere Wagen getauscht werden.

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Die Strecke teilt sich im Berg in zwei Gleise

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Der kleine Schattenbahnhof liegt im Berg

Oval mit Köpfchen

Der kleine Plan für die Grundfläche von 2,5 x 1 Meter ist eine tolle Erweiterung für unser erstes
Oval, das oft den Grundstein unseres faszinierenden Hobbys bildet. Eigentlich ist er aber noch viel mehr. Er geht nämlich auf einen bestimmten Modellbahner-Typ ein – den Betriebsbahner. Da der Plan sehr einfach umzusetzen ist, eignet er sich auch prima für jene unter uns, die mal ausprobieren wollen, ob ihnen dieser „Betrieb“ Spaß macht. Was ist damit gemeint? Unschwer zu erkennen ist, dass dieser Plan keinen Durchgangsbahnhof hat. In den meisten Ovalen fährt links ein Zug in den Bahnhof ein und rechts wieder heraus und umgekehrt. Hier haben wir einen sogenannten Kopfbahnhof. Der Zug fährt ein „macht Kopf“ und fährt zur selben Seite wieder hinaus.Selbstredend, dass dieser Kopfbahnhof besondere Manöver erfordert. Aber gerade die sind für viele Modellbahner das Salz in der Suppe. Dazu später mehr im Betriebskonzept.

Betriebskonzept oder die Spielidee

Nun ist jedem klar, dass wir uns hier auf sehr kleinem Platz bewegen. Es gibt daher sicher den ein oder anderen Kompromiss. Das soll aber den Spielspaß auf dieser Anlage nicht mindern. Darüberhinaus eignet sich der Anlagenvorschlag durchaus zur Erweiterung – ganz davon abhängig wie viel Platz zur Verfügung steht.

Der Kopfbahnhof

Wie eingangs schon angedeutet, erfordert der Kopfbahnhof einige Betriebsmanöver, die nicht zuletzt Abwechslung ins Spiel bringen und damit einen langanhaltenden Spielspaß garantieren.
Unser Zug, sagen wir eine V100 mit drei Personenwagen und einem Güterwagen (Pmg), fährt von links kommend in Gleis 1 des Bahnhofs ein. Mit der Kupplung zum ersten Wagen kommt der Zug auf dem Entkupplungsgleis zum stehen. Die Passagiere können aus- und einsteigen. Nun koppelt die Lok ab, zieht vor in das Stumpfgleis. Die Weichen werden gestellt, sodass die Lok auf Gleis 2 zurückstoßen und den gesamten Zug umfahren kann. Die Lok koppelt nun wieder am anderen Ende des Zuges an. Dieser könnte jetzt den Bahnhof wieder lokvoraus verlassen. Wir wollen aber noch den Güterwagen tauschen. Dazu koppeln wir den Güterwagon (G-1) zuerst von den Personenwagen ab, ziehen ihn hinaus in die Strecke und schieben wieder zurück in Gleis 2. Auf Gleis 3 steht bereits ein Güterwagen (G-2) zur Abholung bereit und versperrt die Rampe. Um die Rampe frei zu bekommen schieben wir mit G-1 auf Gleis 3 und koppeln dort nun auch G-2 an. Die Lok zieht jetzt beide Güterwagen wieder aus Gleis 3 heraus und kommt vor der Weiche auf Gleis 2 zum stehen. Die Weiche wird umgestellt und G-2 wird auf das Stumpfgleis am Ende von Gleis 2 gedrückt und abgestellt. Jetzt zieht die Lok nur noch mit G-1 vor die Weichenverbindung. Die Weiche wird abermals umgestellt und G-1 wird an seinen Bestimmungsort zwischen Rampe und Güterschuppen gebracht.
Jetzt wird G-2 wieder aus dem Abstellgleis geholt und entweder vorn oder hinten an den Personenzug gekoppelt. Der neu zusammengestellte Pmg (Personenzug mit Güterbeförderung) kann nun wieder die Fahrt fortsetzen. Das ist nur ein Beispiel für die vielen Möglichkeiten, die diese kleine Anlage bietet.

Wie kommt die Lok nun wieder ans andere Ende?
wenn wir, wie es in einem Kopfbahnhof oder Endbahnhof vorkommt, die Lok umsetzen und den Bahnhof wieder mit Lok voraus verlassen haben müssen wir die Lok ja irgendwann auch wieder ans andere Ende des Zuges bekommen. Hier kommt einer der angesprochen Kompromisse ins Spiel. Zu diesem Zweck habe ich im inneren Speichergleis, das im Berg verborgen liegt, ein weiteren Entkuppler kurz vor der Weiche, sichtbar in der Gegengeraden platziert. Nach einer beliebigen Fahrtzeit kann die Lok hier wieder abgekoppelt werden. Um ans andere Ende des Zuges zu gelangen kann die Lok nun eine Runde ohne Waggons drehen oder über das zweite Speichergleis umsetzen. Letzteres geht natürlich nur, wenn dieses Gleis frei ist.

Der Gleisanschluss

Am Berg, der den SBf verdeckt, liegt ein Steinbruch – auch ein Sägewerk oder ähnliches ist denkbar. Der Gleisanschluss zu diesem Bahnkunden kann nur von rechts herum fahrenden Zügen befahren werden. Der Zug mit den Wagen für den Steinbruch fährt zuerst in den Bahnhof. Die beiden, für den Bahnkunden bestimmten Wagen werden abgekoppelt und die Lok verlässt den Bahnhof , um das Oval nun Lok voraus im Uhrzeigersinn befahren zu können. Die übrigen Waggons verbleiben im Bahnhof. Die Lok fährt an dem Gleisanschluss vorbei und hält hinter der Weiche. Die Weiche wird umgestellt und die Lok drückt die beiden Wagen rückwärts in den Gleisanschluss. Unter der Verladeanlage stehen bereits beladene Wagen. Diese werden angekoppelt, herausgezogen und schließlich auf das Abstellgleis geschoben. Die beiden leeren Wagen werden jetzt zur Verladeanlage gebracht. Zum Schluss werden die zuvor abgestellten vollen Wagen abgeholt und zurück zum Bahnhof geschoben. der Zug wird wieder zusammengestellt und fährt zu seinem nächsten Bestimmungsort.