Peco US Code 83 – Das Gleis für die Modellbahn nach amerikanischem Vorbild

Ich suche meine Themen gern im Bundesgebiet der 40er bis 80er Jahre aus. Mein ältester Sohn jedoch ist großer Fan der nordamerikanischen Dieselelektrischen Güterzuglokomotiven. Keine Frage also, dass er sich eine Anlage nach amerikanischem Vorbild wünscht. Es muss also ein Gleis her, das dem amerikanischen Vorbild nachempfunden ist. Das Augenmerk viel dabei recht schnell auf das PECO US Code 83.

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Peco Code 83 US Weiche
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Weiche Peco Us Code 83 mit einem Weichenwinkel von 11,4°

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Weichenzunge

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Herzstück

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Zungenenden

Das Peco H0 Streamline Code: 83 – ein Gleissystem nach amerikanischem Vorbild

Die Gleise in Nordamerika unterscheiden sich deutlich von den hiesigen. Dabei dürfte der auffälligste Unterschied der engere  Schwellenabstand in den USA und Kanada sein. Wer sich für nordamerikanische Themen begeistert und diese nah am Vorbild umsetzen möchte, braucht also ein glaubwürdiges Gleissystem. Peco hat mit seinem US Code 83 ein gut geeignetes Gleis im Portfolio. Es besitzt eine Profilhöhe von 2,1 mm. Der Parallelgleisabstand beträgt 50,8 mm. Auf diesem Gleissystem können Fahrzeuge mit NEM310, RP25 und R25fine Radsätzen fahren. Das Schienenmaterial ist aus Neusilber.

Modellbahner die ihre Anlage nach amerikanischen Vorbild aufbauen sind in meinem Augen mit diesem Gleissystem sehr gut beraten.

Weichen mit verschiedenen Radien und Längen

der Britische Hersteller bietet im US Code 83-Programm drei verschiede Weichenradien 7,15°, 9,5° und 11,4°, eine Bogenweiche und eine Außenbogenweiche bzw. Y-Weiche. Dazu gibt es noch eine 90° und eine 9,5° Kreuzung. Eine DKW 9,5° ist mittlerweile auch im Programm. Durch den gleichbleibenden Parallelgleisabstand sind die Weichen frei kombinierbar.
Alle Weichen gibt es in zwei Ausführungen mit isoliertem Herzstück „Insulated“ oder mit leitendem Herzstück „Electrofrog“. Für Geraden und Radien stehen Flexgleise zur Verfügung.
Im Gleisplan Gorre & Daphetid setze ich das Peco Code 83 Gleis ein.

Die drei Weichenwinkel des Peco US Code 83 Gleises vereint

Stromführendes oder isoliertes Herzstück. Was bedeutet das überhaupt und für wen ist das ein oder andere gut?

Kurz gesagt:

Wer mit großen Loks und langen Zügen auf seiner Modellbahn unterwegs ist, hat mit Weichen ohne stromführendes Herzstück alles was er braucht.
Wer langsame Rangierfahrten mit kurzen Rangierloks auf schlanken Weichen fährt, sollte über den Einsatz der stromführenden Herzstücke nachdenken.

Am besten erkennt man es in der folgenden der Grafik.

Links die Weiche mit dem isolierten Herzstück (grün). Der grün gezeichnete Bereich im Herzen der Weiche ;) ist stromlos. Wenn nun die Züge darüber hinweg fahren ist für einen kurzen Moment die Stromversorgung unterbrochen. In der Regel nehmen mehrere Räder den Strom von den Gleisen ab, sodass es nicht zu einem Stillstand der Lok kommt, wenn ein Rad auf dem stromlosen Herzstück zum Stehen kommt.

Die Abbildung in der Mitte und rechts zeigen die Weiche mit stromführendem Herzstück. Wer gern mit langsamer Fahrt und kurzen Loks rangiert, möchte nicht, dass die Lok auf der Weiche ruckelt oder gar zum stehen kommt. Hier schafft eine Stromversorgung aller Bereiche der Weiche Abhilfe.

Peco Us Code 83 Weiche mit 11,4° Abzweigwinkel

Peco Weichen sind schon ab Werk für alle Belange gut vorbereitet

Das Herzstück der US-Code 83 Weiche ist werkseitig so ausgestattet, dass die Weichenzunge die Stromversorgung des Herzstücks übernimmt. Die Zunge, die am Gleis anliegt stellt die Verbindung zum Herzstück her. Wenn man sich jetzt in den beiden Schaltstellungen der Weiche das Herzstück und die Gleisenden ansieht, fällt einem schnell auf, dass es zum Kurzschluss kommt, wenn man die beiden inneren Gleisübergänge zum Herzstück nicht isoliert. Damit wäre es eigentlich schon getan und die Weiche kann eingesetzt werden. Doch viele Modellbahner gehen hier noch einen Schritt weiter.

Herzstück über den Weichenantrieb polarisieren

Eine Polarisierung des Herzstücks über den Weichenantrieb gilt weithin als die bessere Lösung.  Die Electrofrog Weichen sind für diesen Fall Werkseitig schon vorbereitet und können daher leicht umgebaut werden.

Zungen unter Strom

Beide Zungen sind über eine kleine Drahtbrücke mit dem Herzstück verbunden, die sich leicht trennen lässt. Um nun die vom Herzstück getrennte Weichenzunge wieder mit Dauerstrom versorgen zu können, wird eine kleine Brücke zwischen den stromführenden Gleisen und dem jeweiligen starren Teil der Weichenzunge eingelötet. Die Zunge erhält so ihren Strom von dem jeweils benachbarten Gleis.
Am eigentlichen Herzstück der Weiche ist ebenfalls bereits ein Draht zur Polarisierung angebracht, der nun an den entsprechenden Platz im Weichenmotor angeschlossen wird. Wenn der Motor nun die Weiche stellt, wird das Herzstück automatisch umgepolt.

Schaubild Weiche mit polarisiertem Herzstück.

Peco-Weiche mit polarisiertem Herzstück. Die Zungen werden getrennt und mit Strom versorgt. Das Herzstück bekommt seine Stromzufuhr aus dem Stellmotor.

Welcher Weichenantrieb ist der Richtige?

Die hauseigenen Weichenantriebe sind dafür geeignet aber auch viele andere Unterflur-Weichenmotoren wie beispielsweise die MTB MP1 bis MP7 oder die amerikanischen Tortoise-Weichenmotoren.

Peco bieten ein umfangreiches Angebot

Die Firma mit Sitz in England unterhält ein sehr umfangreiches Angebot – nicht nur an Gleissystemen verschiedener Nenngrößen. 
Die Deutschland Vertretung von Peco ist Weinert Modellbau in Weyhe.